Die Herzinsuffizienz (Herzschwäche) ist eine einschneidende Diagnose im Leben eines Menschen.  Sie zählt zu den führenden Erkrankungen sowohl bei der Sterblichkeit als auch bei den Krankenhausbehandlungen und hat eine schlechtere Lebenserwartung als die meisten Krebsarten. Die Anforderungen an uns Ärzte und alle medizinischen Versorgungseinrichtungen sind dabei sehr hoch und erfordern eine optimale Abstimmung aller Behandler. Erfreulicherweise hat es gerade auf dem Gebiet der Herzinsuffizienzbehandlung viele Fortschritte gegeben und individuelle Behandlungskonzepte sind mitunter entscheidend für den Behandlungserfolg.

Das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz an der Universität Würzburg hat dazu die HI-Plus-Studie ins Leben gerufen. Unsere ambulante Herz-Kreislauf-Praxis in Pasewalk nimmt daran als Studienzentrum teil.  Studien werden nur nach sorgfältiger Prüfung durch wissenschaftliche und ethische Kommissionen zugelassen und haben vor ihrem Start eine lange Prüfphase hinter sich.

Ziel dieser neuen Studie ist es, nach Wegen in der ambulanten Versorgung von an Herzinsuffizienz erkrankten Patienten zu suchen, die eine intensivere Betreuung sowohl durch den behandelnden Kardiologen und Hausarzt aber insbesondere durch speziell geschultes medizinisches Fachpersonal der Facharztpraxis unter Einsatz telemedizinischer Geräte und der digitalen Patientenakte ermöglichen. Damit sollen die Lebensqualität der Patienten verbessert, Krankenhausaufenthalte vermieden und die Lebenserwartung verlängert werden.

Wir freuen uns, ein Teil dieser Weiterentwicklung sein zu dürfen und für das Wohl unserer Patienten immer auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu stehen.

Team ambulantes Studienzentrum für Herzinsuffizienz
Das Studienteam in Pasewalk: HI-Assistant Matthias Gundlach, Chefschwester Regina Stade, Dr.med. Christine Bahr