Dr. Kausche und Dr. Bahr bei einer Echokardiografie

Asklepios Klinik und Ambulantes Herz-Kreislauf-Zentrum arbeiten in Pasewalk bei der Facharzt-Ausbildung zusammen

Der Gesundheitsstandort Pasewalk und die landkardiologische Versorgung der Region sollen gestärkt werden. Dazu vereinbarten Alexander Gross, Geschäftsführer der Asklepios Klinik Pasewalk, Barnaba Hejazin, Chefarzt der Kardiologie der Klinik, und Dr. med. Christine Bahr vom Ambulanten Herz-Kreislauf-Zentrum Pasewalk eine Zusammenarbeit bei der Facharzt-Ausbildung. „Ziel ist es, mehr Kardiologen für die wohnortnahe Versorgungsstruktur zu gewinnen, um Herzpatienten in der ländlichen Region Südvorpommern modernste Diagnostik- und Therapieangebote zu unterbreiten, die sich in der Qualität nicht von Großstadtzentren unterscheiden“, unterstreicht die erfahrene Kardiologin Dr. Christine Bahr. Sie wird in ihrer Praxis Ärzte bei deren Weiterbildung zu Fachärzten für Kardiologie unterstützen.

Als erster Weiterbildungsassistent arbeitet Dr. med. René Kauschke, Facharzt für Innere Medizin und Oberarzt in der Asklepios Klinik, für zwei Jahre halbtags in der Praxis von Dr. Christine Bahr. Er wird sich mit den verschiedensten kardiovaskulären Erkrankungen und ihren Behandlungsmöglichkeiten vertraut machen und vor allem die modernen Methoden der Diagnostik und Therapie bei Herzinsuffizienz (chronische Herzschwäche) kennenlernen, die in der Ambulanz nach den hohen Qualitätsstandards nationaler und europäischer Leitlinien durchgeführt werden. Die Pasewalker Herzambulanz besitzt jahrzehntelange Erfahrungen und versorgt Patienten aus Südvorpommern, Ostmecklenburg und der Norduckermark. Die Zusammenarbeit mit überregionalen stationären Herzzentren garantiert eine hohe Qualität und ein umfangreiches Leistungsspektrum. So konnte in Pasewalk in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Herzzentrum Karlsburg das deutschlandweit erste ambulante Kunstherz-Nachsorgezentrum etabliert werden. Zudem beteiligt sich die Praxis von Dr. Christine Bahr an einer internationalen Herzstudie, um Herzrhythmusstörungen zu erfassen und damit Schlaganfällen vorzubeugen. Die Übernahme der Facharzt-Ausbildung bedeutet für die kardiologische Ambulanz einen großen finanziellen und organisatorischen Aufwand, sagt Dr. Christine Bahr. Sie lohne sich aber mit Blick auf die Zukunft und die Versorgung in der Region.

Dr. Kausche und Dr. Bahr bei einer Echokardiografie
Dr. René Kauschke und Dr. Christine Bahr bei einer Echokardiografie. (Foto: Bahr)

„Ich freue mich sehr, dass es die Möglichkeit für angehende Kardiologen gibt, vollumfänglich und hochqualifiziert die Weiterbildung in Pasewalk zu absolvieren“, betont Asklepios-Chefarzt Barnaba Hejazin. Die Kombination von stationären und ambulanten ärztlichen Erfahrungen an einem Ort mache die Weiterbildung sehr attraktiv. In der Asklepios-Klinik werden Patienten mittels modernster Technik im Herzkatheterlabor behandelt. Der Weiterbildungsverbund beider medizinischer Einrichtungen werde das gegenseitige Verständnis für den ambulanten und stationären Sektor erhöhen und den Gesundheitsstandort Pasewalk aufwerten, so dass u.a. die Nachwuchsgewinnung gefördert wird. Von dieser Entwicklung profitieren die Patienten, sind sich die Mediziner einig.