Liebe Patientin, Lieber Patient, Liebe Leserin, Lieber Leser,

auch in diesen turbulenten Zeiten hat sich unsere Praxis bei allen Entscheidungen nur von einem Grundsatz leiten lassen: „Wir sind für unsere Patienten da und ihrer Versorgung verpflichtet!“. Was so selbstverständlich klingt, kostet leider gerade unter den heutigen Bedingungen sehr viel zusätzliche Kraft, Disziplin und nicht zuletzt Nerven.

Die Aufrechterhaltung einer medizinischen Versorgungsnormalität für unsere Patienten hat die oberste Priorität. Die Verschiebung der allermeisten kardiologisch-angiologischen Untersuchungen war für uns wegen der Notwendigkeit einer leitliniengerechten, hochwertigen Patientenbetreuung keine Option.

Halten Sie unbedingt Ihre ärztlichen Kontrolltermine ein, achten Sie auf die verordnete Medikamenten-Heilmittelbehandlung und verschleppen Sie keine Krankheitssymptome.

Ich bin allen Mitarbeitern der Praxis sehr dankbar, dass sie meine Einstellung zur Patientenversorgung ohne jede Diskussion teilten. Gemeinsam haben wir zur Reduzierung aller Infektionsrisiken das Konzept „Sichere Praxis“ umgesetzt.

Wir hatten so manchen Unterstützer und stellvertretend möchte ich mich bei den maskennähenden Omas und Landfrauen, sowie dem Sparkassenvorstand für die Bereitstellung unseres Auto-Wartezimmers bedanken. Nicht zuletzt war mir die kollegiale Abstimmung mit den ärztlichen Kollegen eine wichtige Stütze. Gemeinsam haben wir unkompliziert eine vernünftige Corona-Versorgungsorganisation unter den ambulanten Praxen gefunden und Hausärzte haben eine Vertretungsregelung für ihre Kollegen, die selbst zur Risikogruppe gehören angeboten.

Effektiver Infektionsschutz im Wartezimmer

Aber auch bei Ihnen, liebe Patienten möchte ich mich bedanken. Die Allermeisten beachten diszipliniert die Infektionsschutzmaßnahmen in der Praxis und tragen tapfer ihre Masken. Der Mund-Nasen-Schutz ist eine sehr effiziente Maßnahme gegen Bakterien & Viren und deshalb sehr wichtig. Lesen Sie in dieser Ausgabe, wie wir mit Hilfe deutscher Ingenieurskunst unser Wartezimmer noch sicherer für uns alle machen.

Auch das zum Teil lange Warten in der Praxis, oft hervorgerufen durch ungeplante Notfallpatienten, wird von Ihnen verständnisvoll aufgenommen. Wir sind ständig bemüht, diese Unannehmlichkeiten in der Praxis zu reduzieren.

Manchmal sind wir aber etwas sprachlos, wenn ein Patient, der wegen Herzbeschwerden verantwortungsvoll vom Hausarzt kurzfristig zur Symptomabklärung zum Kardiologen geschickt wird, sich dann über die umfangreiche Behandlung bedankt und gleichzeitig über langes Warten in der Praxis klagt.

Medizinisch haben wir uns aktiv weiterentwickelt. Neben der Übernahme einer weiteren komplexen Kontroll- und Programmiereinheit für die Versorgung von Kunstherzpatienten haben wir gemeinsam mit Prof. Wolfgang Motz (Klinikum Karlsburg) und Prof. Stefan Felix (Universität Greifswald) die medizinische Informationsvernetzung, initiiert von unserem Kollegen Dr. Jens Placke (Rostock) vorangetrieben. So können komplizierte Krankheitsbilder von den ambulanten und stationären Spezialisten auf qualitativ hohem Niveau gemeinsam beraten und versorgt werden.

Diese Ausgabe beinhaltet neben Impressionen aus unserer Praxis, nochmals viele Anregungen von BeWegDichZuHause-Übungen. Dank unserer Förster vom Forstamt Rothemühl unter der Leitung von Forstdirektor Peter Neumann freue ich mich über die Eröffnung weiterer BeWegDichRouten. Der „Löcknitzer Gesundheitswald“ empfängt Sie mit offenen Armen.

Vorpommern besser machen

Unter dem Motto *Vorpommern besser machen* hat die Landesregierung eine Mitmach-Aktion zur Sammlung von Ideen der Zivilgesellschaft ins Leben gerufen. Wir hätten da eine Idee! Viele unserer älteren Patienten sind chronisch erkrankt und benötigen eine regelmäßige ärztliche Konsultation bei Haus- und Fachärzten oder anderen Gesundheitsdienstleistern. Der Transport erfolgt mit dem ÖPNV (wenn möglich), mit eigenem Auto oder durch Angehörige/Freunde/Bekannte. Die Preise dafür steigen ständig und machen für unsere Patienten einen großen Bestandteil ihrer Lebenshaltungskosten aus. Mit dem *Chroniker-Transport-Zuschuss* kann man eine wirkungsvolle Entlastung für den ländlichen Patienten erreichen.

Viel Spass beim Lesen!
Ihre Christine Bahr

P.S. Hier können Sie die Druckversion unseres aktuellen Newsletters, inkl. aller Bewegdich-Zuhause-Übungen als PDF anzeigen lassen bzw. downloaden.

Praxiszeitung IV-2020, Titel