Praxiszeitung

Liebe Patientin, lieber Patient,
liebe Leserin, lieber Leser,

gemeinsam mit engagierten Pasewalker Medizinerinnen haben wir eine postvirale Behandlungsstrategie entwickelt. Das dazugehörende LongCovid-Krankheitsbild ist neu und wir arbeiten uns pneumologisch, physiotherapeutisch und kardiologisch an die optimale Therapie heran.
Besonders habe ich mich gefreut, dass mein Vortrag in München über die Bestandteile unserer landkardiologischen Versorgung der Herzinsuffizienz/Herzschwäche in Südvorpommern-Norduckermark eine sehr positive Expertenresonanz erfahren hat.

Die fachliche Zusammenarbeit der Hausärzte, unseres Ambulanten Herzzentrums, der stationären Kardiologie des Asklepios Klinikums Pasewalk und unseres Herzzentrums in Karlsburg muss sich qualitativ nicht hinter den universitären Zentren verstecken.

Es ist mir sehr wichtig, die gesamte Praxis und alle Mitarbeiter immer auf dem modernsten Wissensstand zu halten. So beschäftigen wir uns schon seit Jahren mit sinnvoller telemedizinischer und digitaler Technologie der kardiologischen Diagnostik und Therapie. Aktuell beteiligen wir uns an einer internationalen Herzstudie unter der Leitung des Universitätsspital Basel/Schweiz zur Früherkennung von Vorhofflimmern mittels handelsüblichen Smartphones.

Unsere Arztpraxis soll für jeden Patienten ein Ort der Geborgenheit und Sicherheit sein. Das gelingt nur mit Menschen an meiner Seite, die mit mir die Leidenschaft für die Medizin teilen und die in einer qualifizierten Landkardiologie nicht nur viel Arbeit, sondern auch eine berufliche Herausforderung sehen. Unser Patient soll in der Praxis eine qualitativ hochwertige Kardiologie erhalten und sich so fühlen, wie wir es uns selbst wünschen würden.

Wir sind schon etwas stolz darauf, dass wir es im Interesse unserer oftmals schweren erkrankten Patienten geschafft haben, zu keinem Zeitpunkt der Corona-Pandemie unser medizinisches Leistungsspektrum zu reduzieren. Das war ein großer finanzieller und personeller Kraftakt, aber mit einem wissenschaftlichen Infektionsschutzkonzept konnten wir viele tausend Patienten sicher behandeln. Wenn es um den Schutz von immungeschwächten Erkrankten geht und herzkranke Menschen gehören dazu, dann sind Schutzmaßnahmen eine wichtige Risikovorsorge. Auf meine Praxismannschaft bin ich dabei sehr stolz, denn sie sind sich ihrer Vorbildrolle als Mediziner bewusst und unterstützen mich nach Kräften.

Leider kann man das von der Politik und Verwaltung nicht sagen. Mittlerweile glauben einige Funktionäre, Politiker, Berater oder Manager, egal welcher Ausbildung, persönlicher Erfahrung oder welchen Alters, ihren unqualifizierten Beitrag zu medizinischen Themen dazugeben zu können. Wenn es Geld bringt, bedarf es nur einer Medienabteilung, die dann die Botschaft rausposaunt. Das ist wie in der Werbung: Oft hat nicht recht, Der am lautesten schreit und die meisten Presseartikel produziert hat. So wird z.B. aktuell ein MRT-LKW als innovative Diagnostik der Herzinsuffizienz beworben. Selbst in den erst kürzlich von den kardiologischen Fachgesellschaften überarbeiteten nationalen und internationalen Leitlinien der Diagnostik und Therapie der Herzschwäche wird die Echokardiografie, als die modernste und effektivste Methodik ausdrücklich empfohlen. Wie so oft, geht es nur um die Lobbyierung von Profitinteressen. Da wird einfach nach Einnahmequellen für eine teure Technik gesucht. Diese hat in speziellen Ausnahmefällen ihre Berechtigung, nicht aber für das symptomlose Screening der Bevölkerung. Sogar eine Krankenkasse ist dabei, die wohl glaubt, mit der Technik arztersetzende Strukturen oder Callcenter einsetzen zu können. Gerade für den ländlichen Patienten wird sich durch diese Strategie die Versorgung verschlechtern und nicht wie suggeriert verbessern. Besonders beratungsresistent wird die Unterstützung für solche Projekte durch die Politik dann, wenn sie vorliegende regionale Versorgungskonzepte zur wohnortnahen Diagnostik ignoriert. So verliert die Politik das Vertrauen der Menschen und nicht nur eine Wahl.
Ich kann Ihnen versprechen, dass unsere ambulante Kardiologie grundsätzlich nur notwendige und medizinisch dem Stand der Wissenschaft entsprechende Behandlungsmethoden empfehlen wird.

Erfahren Sie mehr aus unserem Praxisleben – Bei uns ist immer etwas los!
Denken muss sein, Mund aufmachen auch.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffe, die Informationen und Neuigkeiten treffen auf Ihr Interesse.
Ihre Christine Bahr